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Trutz

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Von den Saphirhügeln aus reist man nun am Besten nach Trutz, zweifellos dem Höhepunkt der Reise. Spätestens wenn man am Nachtsee vorbeikommt, sollte man sich überlegen, in Seedorf eine Fedkutsche zu mieten. Zu Fuß ist man Wochen unterwegs und gerät womöglich noch in die reiseunfreundliche dunkle Jahreszeit, und selbst falls man tatsächlich ein Nordpferd aus den Grün- oder Windlanden mit über die Berge gebracht hat, sollte man es jetzt schleunigst loswerden. Mit einem Nordpferd anzukommen, öffnet einem in Trutznoila nicht gerade die Türen.

Seedorf ist ein guter Platz für den Transportmittelwechsel. Schon weil ein kurzer Aufenthalt am Nachtsee, dem größten Gewässer Trutznoilas, sich immer lohnt. Der Reisende sollte nicht versäumen, sich einmal mit dem Boot auf den See mitnehmen zu lassen und wenigstens eines der köstlichen Fischgerichte zu genießen, die die Seedorfer zuzubereiten wissen.

Die Reise mit der Kutsche ist bei den heutigen gut ausgebauten Straßen und Wegen kein Problem mehr. Es gibt sogar wenig entspannenderes, als in einer bequemen kleinen Karosse mit einem der sanften Feds davor, dessen weiche Hufe kaum zu hören sind, durch leuchtende Kornfelder oder weite Wiesengebiete zu fahren.

Hier ist landschaftlich gesehen wahrhaftig die goldene Mitte Noilas erreicht - es gibt zwar kein so sattes Grün wie in den Grünlanden oder eine wilde Schönheit wie auf den Hochebenen, aber auch nicht die Sümpfe und Stürme des Tieflandes und die Kälte und Lebensfeindlichkeit der Tundra. Der Boden ist fruchtbar genug für Korn und andere Nutzpflanzen, die Witterungseinflüsse sind abgemildert, so dass mit Silberbaum und Knotenbusch auch die einzigen verwertbaren Hölzer Noilas wachsen können, und trotzdem liegt über allem der klare Duft des Nordens, der auch im Sommer eine Ahnung von Schnee und Eis mit sich trägt.

 

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