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at man sich lange genug in den Grünlanden aufgehalten, so folge man im tiefliegenden Tal des Grünlandstromes den breiten, mächtigen Wasserfluten flussaufwärts. Die Wege sind dort teilweise nicht sonderlich gut, aber doch besser als in der Ebene, wo man jederzeit mit einem undurchdringlichen Waldgebiet rechnen muss - oder aber, und das ist noch schlimmer, man gerät unversehens in eines der unzähligen Moore, die teilweise so tückisch unter einer Sicherheit vortäuschenden Pflanzendecke verborgen sind, dass man sie erst bemerkt, wenn man bereits bis zu den Waden eingesunken ist. Ob man allerdings weiter als bis in die große, unbehauene Höhle, die den Eingang zur Mine darstellt, eingelassen wird, ist mehr als fraglich. Die Nasdewína sind zu Recht ein misstrauisches Volk geworden, ganz besonders gegenüber Menschen - man kann es ihnen nach den Geschehnissen der Bergkriege auch nicht verdenken. Für viele Reisende wird darum alles, was sie von Tjanads Baukunst sehen werden, das große Eingangstor im hinteren Teil der Höhle sein. Es ist ganz im Stile der Erdzeit erbaut und verwächst daher so sehr mit dem unbearbeiteten Stein, der es umgibt, dass man den Übergang kaum wahrnehmen kann. Zu beiden Seiten scheinen arbeitende Nasdewína aus dem Gestein hervorzubrechen, und auf den schlichten metallenen Türflügeln kann man den alten Wahlspruch der Nasdewína lesen: "Sjachad nh mewis a'djur i'dewen dshal" - "Liebe und Schönheit seien das Ziel des Lebens". |