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on den Menschen werden sie etwas abwertend "Kindlinge" genannt - schließlich reichen sie uns ausgewachsen gerade mal bis zur Hüfte -, sich selbst nennen sie "Nasdewína", aus dem ursprünglichen "Nasar-dewineloa", was soviel heißt wie "Berggeborene".
Sie sind in der Regel zierlich gebaut und neigen seltener zur Fettleibigkeit als wir. Außer durch ihre Größe unterscheidet sich ein Nasdewín vom Menschen durch einige Besonderheiten. Die auffälligste davon ist wohl die Anatomie ihrer schmalen Hände, denn sie haben sechs lange und fast spitz zulaufende Finger, wobei die beiden äußeren den anderen als "Daumen" gegenüberstehen. Diese beiden Greifwerkzeuge an jeder Hand können sie unabhängig voneinander steuern, so dass sie in der Lage sind, die kniffligsten Handarbeiten in kürzester Zeit zu Ende zu bringen.
Ihre Körperbehaarung ist bis auf das Haupthaar, das das gleiche Farbenspektrum aufweist wie das menschliche, sehr spärlich - die wenigen Barthaare, die den Männern sprossen, werden darum meist auch noch ausgezupft. Ihr Haupthaar arrangieren sie dafür um so aufwändiger: die traditionelle Frisur der Nasdewíntreda (Männer) besteht darin, das Haar kurz zu schneiden, im höchsten Fall ist es kinnlang, etliche Strähnen des Deckhaars aber sehr lang wachsen zu lassen und in dünnen Zöpfchen geflochten je nach Laune oder Anlass kunstvoll auf dem Kopf festzustecken oder einfach herunterhängen zu lassen. Nasdewínbrada (Frauen) tragen ebenfalls kurzes Haar, allerdings nicht ganz so kurz wie die Männer. An den Schläfen und im Nacken lassen auch sie einige Strähnen länger, die aber nicht geflochten werden, sondern je nach Eitelkeit einfach herunterhängen oder sorgfältig mit Pomade arrangiert werden.
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Die Augen der Nasdewína sind immer dunkel, egal ob braun, blau, grün oder grau. Eine sehr dunkle, fast ins Schwarze gehende Iris gilt als besonders attraktiv.
Ihr Gesichtssinn ist an sich nur wenig besser als der menschliche, mit Ausnahme der Tatsache, dass Nasdewína sehr selten im Alter schlechter sehen.
Anders steht es mit ihrem Gehör. Die Ohrmuscheln eines Nasdewín sind recht groß, und er vermag mit ihnen ein Tonspektrum wahrzunehmen, das bis in den Ultra- und Infraschall hineinreicht. Er kann Fledermäuse hören und Elfen und Gnôme verstehen, und er nimmt Schwingungen wahr, die wir nur noch als Zittern des Fußbodens bemerken.
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