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as Altgnômische ist eine nahezu ausgestorbene Sprache. Kaum ein Gnôm spricht sie heute noch, und es war ein ausgesprochen mühsames Unterfangen meinerseits, sie hier aufzeichnen zu wollen. Einiges musste sogar bereits rekonstruiert werden, so dass ich keine Gewähr auf die absolute Richtigkeit und schon gar nicht auf Vollständigkeit geben kann. Ein kleiner Einblick aber sollte möglich werden.
Das Gnômische war ursprünglich keine Schriftsprache. Als die Gnôme das Schreiben lernten, mussten darum für die unterschiedlichen Nuancen des Vokals "o", die einem Wort in dieser Sprache eine völlig unterschiedliche Bedeutung geben können, besondere Zeichen gefunden werden. Das hat für den menschlichen Leser den erfreulichen Nebeneffekt, dass die Länge oder Kürze eines Vokales gewissermaßen gleich im Schriftbild zu sehen ist. Und nicht nur das - da für jeden Konsonanten ein Buchstabe aus unserem menschlichen Alphabet gefunden werden musste, gibt es auch dort keine andere Aussprache als die von uns gewohnte.
Betont werden die meisten Worte auf der ersten Silbe. Es gibt allerdings auch etliche Ausnahmen, die, soweit bekannt, hier angemerkt werden sollen. Aber auch an dieser Stelle kommt die oben erwähnte Schwierigkeit zum Tragen: Die drei alten Gnôme und Gnôminnen, die ich als Quelle für das gesprochene Gnômisch finden konnte, waren sich an vielen Stellen nicht mehr sicher über die Betonung der Worte, so dass es oft Spekulation bleibt, wie das eine oder andere Wort in der Blütezeit der Sprache tatsächlich geklungen haben mag.
Alphabet:
Vokale
e (kurz -> wie in "Menge")
o (kurz, offen -> wie in "Wort")
ô (lang, geschlossen -> wie in "Moos")
ø (kurz -> offenes ö, ähnlich wie in "Mönch")
œ (kein Umlaut, wie eu)
u (kurz -> wie in "kurz")
Konsonanten
g
ng (immer zusammen gesprochen! -> wie in "Wange")
r
m
n
b
p
w
d
t
l
j (nie wie im Zwergischen vokalisch gebraucht!)
Satzbau:
Es gibt keine Regeln dafür, aber im allgemeinen Sprachgebrauch setzte sich die Reihenfolge Subjekt, Prädikat, Akkusativobjekt, Dativobjekt durch.
Pronomen:
Das wichtigste grammatikalische Element ist das Pronomen, denn es gibt sowohl die Konjugation der Verben als auch die Deklination der Substantive an.
Dô, Dø, Dœ, Do - ich, mein, mir, mich
Mô, Mø, M&oelig, Mo - du, dein, dir, dich
Wô, Wø, Wœ, Wo - er/sie/es, sein/ihr/sein, ihm/ihr/ihm, ihn/sie/es
Konjugation:
Es gibt keine, Verben (enden immer auf u) werden durch das immer davorgesetzte Pronomen charakterisiert - Dô genu = ich gehe
Deklination:
Wie Konjugation: es gibt keine, auch hier zeigt das Pronomen an, welcher Fall gemeint ist - im Unterschied zur Konjugation wird es hier aber direkt vor das Wort gehängt - Grôge wô wenggu woNongwer Dœ. = Grôge gibt mir Fleisch.
Mehrzahl:
Die Mehrzahl (auch bei den Pronomen) bildet sich, indem vor das betreffende Substantiv ein r gehängt wird: rDô = wir; rGnôm = Gnôme
VOKABELN:
Substantive:
Born - Baum
Ødog - Siedlung, Dorf, Stamm
Bornødog - Wald
Nongwer - Fleisch
Rongôlod - Freund, Familien-/ Stammesmitglied
Dœgedol - Fest
Wergonol - Sicherheit
Môgol - Heimat
Nœgunod - Schatten
Ôlon - Erde
Welœnon - Teil
Tœrgun - Hand
Jonôn - Herz
Verben:
genu - gehen
wenggu - geben
nongwu - jagen
rogu - sein
døbwu - schlagen, klopfen
Adjektive:
gor - kühl
lum - groß
Sonstiges:
de - und
pjo - an
pjô - in
nun, nug, nul, nub, nur, dun, dug, dul, dub, dur - Zahlen von eins bis zehn
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