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Waffen

 

 

Waffen spielen in Trutznoila eine große, auch symbolisch bedeutsame Rolle. Das Kriegertum ist schließlich einer der beiden Grundpfeiler des Staates - Stärke und Wissen als Ziel des menschlichen Strebens finden in Kriegertum und Wissenschaft ihren sichtbaren Ausdruck.

Duelle sind darum in Trutznoila nicht strafbar, ebensowenig könnte sich ein gesunder Mann vorstellen, ohne irgendeine Waffe aus dem Haus zu gehen. Der Degen oder der Säbel an der Hüfte gehört besonders für Städter zum alltäglichen Bild. Braucht man mehr Bewegungsfreiheit, schnallt man sich wenigstens einen kleinen, meist sorgfältig gepflegten und verzierten Dolch oder einen Satz Wurfmesser an den Gürtel.

Das Benutzen der neuen Feuerwaffen ist nur Oberen gestattet.
Seit 540 ist das Schießpulver bekannt, und bereits 547, im 2. Ringkrieg, wurden Behältnisse mit Pulver ins feindliche Lager geschleudert und dann mittels Brandpfeilen zur Explosion gebracht.
575 wurde die erste Kanone gebaut, die aber noch weitere 9 Jahre brauchte, bis sie wirklich einsatzfähig war, ohne die Stückmannschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Seither ist sie aus der Kriegslandschaft nicht mehr wegzudenken.
Die ersten "Handkanonen" wurden ab 649 gebaut, aber auch hier war eine gewisse Zeit der Entwicklung nötig, um den Rückstoß und die Explosionsgefahr zu minimieren. Lange Zeit waren sie aber auch danach noch zu schwer, um sie ohne Stütze zu benutzen. Erst 685 kamen die ersten zu Pferd nutzbaren Feuerwaffen auf.
Die neueste Erfindung ist das 718 patentierte Steinschloss, das die Nutzbarkeit der Gewehre durch das Wegfallen der Lunten und des immer mitzunehmenden Feuers wesentlich erhöhte.

Infanterie bestand vor dem Aufkommen von Kanonen hauptsächlich aus Bogen- bzw. Armbrustschützen. Lanzen waren bei Kavallerie und Infanterie gebräuchlich - bei der Infanterie zum Schutz vor anrennenden Reitern, bei der Kavallerie als Stoßwaffe. All diese Waffen werden immer weniger verwandt. Kleine Armbrüste sieht man nur noch gelegentlich bei Reitern - nur die Gelbmäntel verwenden sie noch hauptsächlich, aber auch ihnen ist es leider inzwischen gelungen, einige Gewehre zu erbeuten.
Ansonsten werden weiterhin Degen bzw. Säbel verwendet. Schwerter sind schon seit dem Ende des 6. Jh. kaum noch gebräuchlich.
Auch heute noch beliebt sind außerdem Wurfmesser - kleine, höchstens 10 cm lange Klingen mit genau austarierten Griffen, die mit einer Lederschlaufe geschleudert werden.

 

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