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Stachling

Der vor allem auf den Hochebenen beheimatete Stachling ist ein etwa eine Fingerbreite großes Insekt mit großen Facettenaugen, zwei Schneidewerkzeugen und einem weißlichen Körper, der vor allem durch die Verdickung am hinteren Ende und die daraus hervorstehen, noch einmal mehr als eine halbe Fingerbreite langen beiden Stacheln auffällt, die nach oben gereckt getragen werden. Der Stachling ist ein Raubinsekt, das mit dem in der Verdickung produzierten Gift sogar Segelspinnen erlegt. Er ist eins der wenigen Insekten Noilas, die auch im Winter aktiv sind, ja, er fliegt sogar besonders gern bei Schnee und großer Kälte, wenn sein weißer Körper mit seiner Umgebung geradezu verschmilzt und wenn die meisten Insekten und Spinnen einigermaßen wehrlos sind.
Stachlinge sind zunächst geschlechtslos: Der ausgewachsene Stachling legt per Jungfernzeugung im Herbst seine Eier in Erdhöhlen oder Felsspalten ab und versorgt die Larven mit Beutetieren. Gegen Ende des Winters verpuppen sich die Larven, um im Spätsommer zu schlüpfen und wieder Eier zu legen. Begegnet ihnen allerdings ein Stachling, der nicht aus der eigenen "Familie" stammt, beginnt bei beiden eine Art Geschlechtsbildungsprozess. Das ältere der beiden Tiere wird dabei zum samengebenden Männchen, das beim Geschlechtsakt stirbt. Das Weibchen legt daraufhin seine Eier wie gewohnt ab.
Stachlinge können bis zu zwei Jahre alt werden und sich somit auch zweimal fortpflanzen. Fühlen sie sich bedroht, stechen sie auch Säugetiere. Wird ein Mensch von den beiden Stacheln getroffen, bildet sich eine sehr schmerzhafte Entzündung, die aber nicht weiter gefährlich ist.

 

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