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as Nasar- oder Bergschaf trägt sehr dichte, lange Wolle, meist ockerfarben, seltener auch graubraun. Es hat außergewöhnlich lange Beine, die ebenfalls dicht behaart sind, allerdings mit kurzer, kräuseliger Wolle. Nur die Widder tragen die typischen dunklen, gewundenen Hörner.
Im Frühjahr steigen die Schafe bis auf große Höhen hinauf, wobei sie mit ihren langen Beinen erstaunlich geschickt im Fels umherspringen. Sobald der Schneefall in den Bergen einsetzt, steigen sie auf die östliche Hochebene ab, in den Westen dagegen gehen sie nie, denn dort liegt der Schnee in der Regel noch höher. Im Hochgebirge sind sie die uneingeschränkten Herrscher - Wölfe können ihnen dort kaum gefährlich werden, sie entkommen ihnen im Fels mit Leichtigkeit. Dezimiert wird ihre Anzahl darum nur im Winter, zum einen natürlich wegen des eingeschränkten Nahrungsangebotes, aber auch, weil sie in der weiten Ebene im Schnee trotz ihrer langen Beine den großen Wolfsrudeln unterlegen sind.
Ihre Schnelligkeit führte dazu, dass die Gelbmäntel, die von ihnen leben, gleichzeitig zu Pferdezüchtern wurden - einfangen kann der Hirte ein Nasarschaf nur, wenn er zu Pferd ist. Die Nasdewína allerdings haben eine andere Möglichkeit gefunden, an Wolle, Milch und seltener Fleisch der Tiere zu kommen: sie haben entdeckt, dass die Schafe, zieht man sie mit der Hand auf, sehr zutraulich werden. Größere Mengen der Rohstoffe erhandeln aber auch sie mit den Gelbmänteln.
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