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Renner

 

 

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er Renner ist ein Prestigeobjekt in Trutznoila. Nur den Oberen, also Kriegern und Wissenssuchern, ist es erlaubt, ein solches Tier zu besitzen.
Vom ursprünglichen Nordpferd unterscheidet sich die trutznoilanische Züchtung vor allem durch das höhere Stockmaß - selten findet sich ein Renner, der kleiner als 1,40 m ist. Weitere erwünschte Eigenschaften sind ein weniger dichter, weicherer Behang, Fesselhaare und ein etwas gröberer, stabilerer Knochenbau. Bei der Fellfarbe bevorzugt man auffällige Töne, gern mit Abzeichen: Rappen, Schimmel in allen Varianten, Isabellen, Dunkelfüchse (kastanienbraun mit heller Mähne) und besonders Schecken.

Die Rennerzucht ist einer der angesehensten Berufe überhaupt. Sie wird nur einem kleinen Kreis von Personen durch königliches Privileg erlaubt und bedeutet die höchste gesellschaftliche Position für einen Nicht-Oberen überhaupt. Der Rennerzüchter erhält sein Gehalt wie die Kriegerschaft vom Staat, nicht aus eigenen Verkäufen. Jedes Jahr wird von der obersten Zuchtbehörde von jedem einzelnen Züchter eine bestimmte Fohlenmenge "bestellt", nur einige wenige zusätzliche Fohlen dürfen als Mutterstuten oder Zuchthengste herangezogen und unter den einzelnen Zuchtbetrieben ausgetauscht werden. Durch Kontrolleure wird von der Behörde sichergestellt, dass keinesfalls mehr Renner gezüchtet und unter der Hand verkauft werden, als für Kriegerschaft und Wissenssucher nötig sind - da auch jeder Obere höchstens zwei Renner besitzen darf, sind das nicht übermäßig viel, so dass die Exklusivität der Tiere erhalten bleibt. Die Abgabe von unkastrierten Hengsten an jemand anderen als einen anderen Züchter ist natürlich streng verboten.

 

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