aarhufiges, kamelähnliches Tier der Tiefebenen - eher in den Wäldern und Sümpfen zu finden als auf weiten Flächen, lebt aber auch im Osten Noilas. Etwa 90 Zentimeter hoch, dunkelbraunes Fell mit hellem Bauch, Schwanz und Nase. Kurze, kräftige Beine mit breiten Hufen, breite Brust (guter Schwimmer), ausgesprochener Senkrücken, kurzer, breiter Schwanz, langer Hals mit einem kleinen, seltsam zierlich wirkenden Kopf darauf, an dem besonders die großen, verschließbaren Nüstern, die leuchtend grünen Augen und natürlich die namengebenden (Fed ist die Abkürzung für Federohr) runden Ohren mit der hellen langen, fedrigen Behaarung auffallen.
Das Fed ist ein ausgesprochen friedliches Herdentier mit sehr guten Sinnen. Auch seine Rufe sind leise und fast sanft zu nennen. Bei einem drohenden Angriff sucht ein Fed sein Heil ausschließlich in der Flucht - es ist recht flink, wenn es erst einmal ins Laufen gekommen ist, und sehr belastbar: Jungtiere werden bei Gefahr von den Alten auf dem Rücken getragen.

Diese Eigenschaften machten es sehr schnell zu einem begehrten Nutztier - beinahe jeder Trutznoilaner hält sich heute ein oder zwei Feds, um mit ihrer Kraft die Felder zu bestellen oder sie vor einen Wagen zu spannen. Auch reiten kann man sie theoretisch, es ist allerdings nicht allzu bequem, denn ihre niedrige Statur erfordert es, sich mit angezogenen Knien auf einem sogenannten Beinsattel niederzulassen, an dem seitlich des eigentlichen Sitzes jeweils eine gepolsterte Leiste für die Schienbeine angebracht ist. Dafür ist das Tier ausgesprochen willig und kann durch Zurufe oder Berührungen allein gelenkt werden.
Aufgrund der Reitweise ist das Fed jedoch nicht sonderlich angesehen, vor allem nicht für Krieger. Außerdem kann man ein Fed niemals im Krieg reiten - der Lärm und der Pulvergeruch würden das sensible Tier zum einen völlig verstören, zum anderen ist die Konfrontation ihm so fremd, dass es in einem gewissen Abstand stocksteif stehenbleibt und sich durch nichts dazu bewegen lässt, weiter auf den Gegner zuzulaufen. Manche sagen, hierin sei das Fed klüger als der Mensch...